Bonobos
- Anna Prüsselius
- 19. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Bonobos gehören zur Familie der Menschenaffen; sie sind neben den Schimpansen die engsten Verwandten des Menschen. Teilweise werden sie auch Zwergschimpansen genannt, ich finde Bonobo aber einen sehr coolen Namen. Sie sind sehr ähnlich wie Schimpansen, nur etwas kleiner. Bonobos leben in großen Gruppen, wo meistens die Weibchen die Führung übernehmen – Frauenpower, sage ich nur. Es sind ca. 30–80 Tiere in einer Gruppe.
Es sind sehr soziale Tiere, zumindest zueinander. Ob sie auch zu Menschen nett sind, weiß ich nicht (ich vermute es aber, denn sie sind sehr friedlich), und gehen nett miteinander um. Ihr Motto: „Make love, not war“.
Bonobos sind sehr intelligent; ihr Gehirn ist im Vergleich zum Körper eher groß. Es gibt einen Forscher, der sagt, dass sie ähnlich wie wir Menschen kommunizieren; er hat ein Bonobo-Wörterbuch herausgegeben.
Die Lebenserwartung eines freilebenden Bonobos beträgt ca. 50 Jahre.
Männchen werden bis zu 43 kg schwer und Weibchen bis zu 36 kg.
Im Stand werden sie rund 1 Meter und 15 cm groß.

Sie haben ein dunkles Gesicht, rote Lippen, lange Beine und Greiffüße. Sie können sogar kurze Strecken auf zwei Beinen laufen.
Jungtiere sind sehr verbunden mit der Mutter; sie werden lange herumgetragen und säugen mehrere Jahre. Mädchen gehen nach einigen Jahren und suchen sich eine neue Gemeinschaft; Jungen bleiben ihr Leben lang bei der Mutter und ihrer Gruppe. Pro Geburt kann ein Bonobo nur ein Jungtier bekommen; sie tragen rund acht Monate.
Wo leben eigentlich Bonobos? Sie leben in den Regenwäldern der Demokratischen Republik Kongo. Dort sind sie aber leider sehr stark bedroht: wegen Lebensraumverlust, Krankheiten und Wilderei. Es wird immer mehr Fläche abgeholzt, was sehr schade ist, auch für die Umwelt. Es gibt nur noch zwischen 15.000 und 20.000 Tiere in der Wildnis. Im Zoo Berlin gibt es auch noch welche. Erst 1929 wurden Bonobos so richtig entdeckt, dank eines Schädels im Museum, den man erst für einen Schädel eines Schimpansen gehalten hatte.
Wenn Sie etwas für die Tiere tun wollen, dann helfen Sie mit, indem Sie sich gegen Wilderei, und sich gegen die Abholzung der Regenwälder einsetzen.

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