Das Przewalski-Pferd
- Luka Lehmann
- 2. Juni
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Das Przewalski-Pferd
Eine seltene Schönheit, die 1969 in freier Wildbahn ausgestorben war. In menschlicher Obhut gab es noch 30 Individuen; lediglich im Prager Zoo und im Tierpark Hellabrunn in München kamen noch Fohlen zur Welt. Durch engagierte Zuchtprogramme gibt es wieder ungefähr 2000 Individuen. In mehreren Initiativen wird versucht, das Przewalski-Pferd erneut in die freie Wildbahn zu etablieren. Die Art wird selten in Naturschutzgebieten in der Mongolei angetroffen. Es gibt auch ein paar weltweit verbreitete Reservate mit halbwild gehaltenen Beständen. Die Populationsgröße des Przewalski-Pferdes liegt bei 1988. Die Höchstgeschwindigkeit des Przewalski-Pferdes liegt bei 69 km/h. Das Przewalski-Pferd kann 122 bis 142 Zentimeter groß werden. Die Lebenserwartung liegt bei 20 bis 30 Jahren. Es ist etwa 200 bis 300 Kilo schwer. Die Länge beträgt etwa 2 Meter. In der Mongolei leben etwa 300 Individuen. Das Przewalski-Pferd besitzt im Gegensatz zu den domestizierten Hauspferden 66 statt 64 Chromosomen.
Die Stuten bilden zusammen mit den Fohlen und einem Hengst eine Haremsgruppe. Die jüngeren Männchen leben in Junggesellengruppen. Nach einer Tragzeit von 43 bis 52 Wochen bringt die Stute ein Fohlen zur Welt. Dieses wird in der Mongolei meist im April oder Mai geboren, wenn das Nahrungsangebot besonders reichhaltig ist. Bereits kurz nach der Geburt werden die Stuten wieder empfängnisbereit und lassen sich vor einem Hengst decken. Dadurch bringt eine Stute trotz der langen Tragzeit jedes Jahr ein Fohlen zur Welt. Früher lebten Przewalski-Pferde in allen Steppen Zentralasiens. Doch dann kam der Mensch und verdrängte die wildlebenden Pferde aus den fruchtbaren Gebieten. Am Ende blieben den Pferden vor allem die Dschungarei, ein Gebiet in der Mongolei, das an die Wüste Gobi grenzt. Die Lebensbedingungen dort sind hart: Im Sommer über 40 Grad, im Winter minus 15 Grad—und dazu kaum Pflanzen. Doch die robusten Pferde passten sich auch dieser Umgebung an. Bis der Mensch ihnen nicht einmal mehr die letzte Freiheit ließ. Denn nun wurden die Przewalski-Pferde gejagt, zerlegt und gegessen. Dazu wurden die Steppen in Weideland für Schafe und Rinder umgewandelt. Die Folge: Im Jahr 1969 waren nur noch wenige einzelne Przewalski-Pferde übrig. Das letzte freilebende Wildpferd wurde 1968 in der Mongolei gesichtet. Seitdem gilt das Przewalski-Pferd in der freien Natur als ausgestorben.
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