Der Krake
- Timo Haller
- 10. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
Die meisten von euch, die diesen Artikel lesen denken sich nun wahrscheinlich: Hä? Wieso der Krake; es heisst doch DIE Krake. Und ausserdem ist eine Krake doch das gleiche wie ein Oktopus?? Nein ist es eben nicht. Beides nicht. Denn der Oktopus ist eine Unterart des Kraken. – Ja des Kraken! – Wieso er DER Krake heisst? ‘Krake’ kommt aus dem norwegisch-dänischen und dort ist der Krake stets männlich. Man denkt dass das Wort Krake sich vom norwegischen Wort entwurzelter Baum ableitet; da ein Krake ähnlich aussieht. Nun ja, ich soll mal nicht so stur sein, denn umgangssprachlich im Deutschen, ist es erlaubt dem Geschöpf ‘Die Krake’ zu sagen und ausserdem geht es hier ja nicht um den Namen, sondern um das Tier. Oder besser gesagt die Tiere, weil ‘Krake’ ja der Übername einer ganzen Gruppe ist. Also, so sieht das dann aus:

Auf jeden Fall sind Kraken Weichtiere der Gattung Tintenfische. Sie unterscheiden sich von den anderen Tintenfischen durch andere Beute Fangtechniken, ausserdem können sie sich tarnen, – Ein echtes Plus in meiner Sympathien-Skala – sowie sich durch wahnsinnig enge Öffnungen quetschen. Stellt euch mal vor: Ein Krake kann sich um bis zu 50% der eigenen Körpermasse verkleinern, was auch ein Unterschied zu anderen Gattungen ist. Denn die Rückbildung der sogenannte Schulp führte eben zu dieser großartigen Fähigkeit. DAS ist auch wichtig, denn so können sie Fressfeinden wie dem Hai, der Muräne, verschiedenen Delfinen oder Aalen verstecken. Ausserdem gibt es noch ein weiterer Feind, der wie bei vielen anderen Tiere eine grosse, direkte Bedrohung darstellt. Der Mensch.

Die Überfischung der Weltmeere, sowie der Klimawandel setzen dem Kraken zunehmend zu. Durch die kurze Lebenspanne der Kraken und dem Tod des Männchens nach der Fortpflanzung können sich alle gefangenen Kraken gar nicht erst vermehren. Denn das Weibchen legt nach der Paarung ca. 200000 Eier ab, von denen aber nur 100-1000 kleine Kraken überleben. Danach stirbt sie. Ihr seht; ein herber Verlust, wenn die Kraken schon vorher sterben.
Viel machen dagegen kann man nicht wirklich (ausser keinen Kraken oder Tintenfische essen), denn wenn die Kraken sterben, kann man sie schlecht fischen. Bisher gab es nur Ideen einen nachhaltigeren Fang zu ermöglichen, zum Beispiel durch Altersbestimmungen die helfen sollen, keine zu jungen Kraken zu fischen, damit der Bestand nicht vorzeitig schrumpft. Denn das wiederum wäre relativ tragisch, weil Kraken ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems sind, da sie Beutetiere sind und selber auch kleinere Tiere fangen, wie zum Beispiel Fische oder Krebse.
Ausserdem jagen sie Büchsen-Ravioli. Also nicht in ihrem natürlichen Lebensraum, sondern in einem Labor des Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart. Dort wurde nämlich herausgefunden daaaaas - Taada! – Kraken einige der intelligentesten Tiere der Welt sind. Sie sind wahre Alleskönner. Sie können beispielsweise Werkzeuge bedienen, aus Aquarien entkommen, Rätsel lösen und halt Konservendosen öffnen. Oh Mann, jetzt wird ich glatt neidisch. Gut, ist ja auch nicht vergleichbar mit dem Menschen, denn Kraken besitzen ganze 9!!! Gehirne. In jedem Tentakel eines, sowie eines im Kopf das alles überwacht. Die acht kleinen Hirne in den Tentakeln können sich alle unabhängig voneinander Bewegen. Stelle ich mir ungemütlich vor. Zum Glück können diese Mini-Hirne nicht selbstständig denken. Das macht das Haupthirn, welches über ein beeindruckendes Nervensystem alles steuert. Ausserdem besitzen sie 3 Herzen und blaues Blut. Damit meine ich nicht, dass sie adlig sind, nein, damit meine ich das sie wirklich blaues Blut haben. Wie das geht? Ganz einfach: Sie haben anstatt Eisen Kupfer in ihrem Blut.
Aha. Jetzt wissen wir also wieso adlige blaues Blut haben. Nee, Spass beiseite, sowas liegt einfach im Blut.
Wart, da war doch was. Stimmt! Forschende haben die Theorie aufgestellt das Kraken Ausserirdische sein könnten. Und das waren keine Möchtegern- Theoretiker, nein das waren bewiesene Wissenschaftler, die sogar Begründungen für jenes hatten.
Kraken haben ein völlig anderes Nervensystem und genetische Abweichungen im Vergleich zu anderen Meerestieren, was sie wirklich mysteriös macht.
Was denkt ihr, sind Kraken von dieser Welt oder ausserirdisch? Schreibt’s gerne mal in die Kommentarspalte.
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