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Das Insektensterben. Was hat das mit uns zu tun?

  • Kien Löwenburg
  • 3. Jan.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Jan.

In den letzten Jahrzehnten hat sich ein leises, aber alarmierendes Phänomen in der Natur vollzogen: das Insektensterben. Diese kleinen, oft übersehenen Geschöpfe sind nicht nur faszinierend in ihrer Vielfalt, sondern auch unverzichtbar für das Gleichgewicht unserer Ökosysteme.


 Doch Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In vielen Regionen der Welt sind Insektenpopulationen dramatisch zurückgegangen.


Stell dir vor, du stehst an einem warmen Sommertag in einem blühenden Garten. Die Luft ist erfüllt von summenden Geräuschen, und bunte Schmetterlinge tanzen von Blüte zu Blüte. Doch was, wenn diese Szenerie bald der Vergangenheit angehört? Wissenschaftler berichten von einem Rückgang der Insektenarten um bis zu 75 % in den letzten 30 Jahren. Wenn das so weitergeht werden auch wir bald Verschwinden.


Quelle: Freepik
Quelle: Freepik


 Die Gründe sind vielfältig: Lebensraumverlust durch Urbanisierung, der Einsatz von Pestiziden, Klimawandel, Lichtverschmutzung, die Zerstörung natürlicher Lebensräume und viele weitere menschliche Machenschaften setzen den kleinen Wesen zu.



Quelle: Freepik
Quelle: Freepik


Doch viele Menschen werden jetzt denken: " Ist ja nicht so schlimm. Insekten sind eh nur kleine lästige Viecher. Was haben sie jemals für mich getan?"


 Die Folgen dieses Rückgangs sind fatal:  Sehr viele Pflanzen- und Tierarten werden aussterben, weil ihnen die Bestäuber und Nahrung fehlen. Ohne Insekten würden überall Kadaver, Pflanzenreste, Extremente und viele weitere Dinge, die unsere Umwelt verunreinigen, herumliegen. Ein Garten ohne summende Bienen und flatternde Schmetterlinge wäre nicht nur trist, sondern auch ein Zeichen für ein krankes Ökosystem.

Doch es gibt Hoffnung! Immer mehr Menschen setzen sich für den Schutz der Insekten ein. Initiativen zur Schaffung von insektenfreundlichen Gärten, der Verzicht auf chemische Pestizide und die Förderung von nachhaltiger Landwirtschaft sind nur einige der Schritte, die unternommen werden, um diesen kleinen Helden der Natur zu helfen. Jeder von uns kann einen Beitrag leisten, sei es durch das Pflanzen von heimischen Blumen oder das Schaffen von Lebensräumen in unseren Gärten.

Das Insektensterben ist ein Aufruf zur Achtsamkeit und zum Handeln. Es erinnert uns daran, wie wichtig sie sind, übersehen, klein und doch so wichtig, Leben zu schätzen und zu schützen. Denn in der Welt der Insekten liegt ein faszinierendes Gleichgewicht, das es zu bewahren gilt – für uns und für kommende Generationen.


Ich möchte euch bitten, wenn euch das nächste Mal ein Insekt über den Weg läuft, dass euch dann bewusst ist, dass diese wundervollen, missverstandenen Tiere eine sehr wichtige und unverzichtbare Rolle in unserem Lebensraum spielen und dass sie, wenn wir so weitermachen, bald nicht mehr da sind.

 
 
 

2 Kommentare


Luchs
12. Jan.

Danke, schöner artikel


Schon tragisch, vorallem diese Zahlen haben mich sehr getroffen, ich wusste nicht, dass es so viele Insekten, die Sterben, sind. Vielleicht könnt ihr, das Redaktionsteam, noch etwas zum Phänomen Lichtverschmutzung schreiben, was ich nämlich ziemlich intressant finde.

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Leon Scheller
13. Jan.
Antwort an

Ich werde mich bemühen, das Thema Lichtverschmutzung in einem Artikel zu thematisieren oder einen eigenen Artikel darüber zu verfassen.

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